Monatsarchiv 29. August 2022

Erfinder der Pauschalreise

Mitte des 19. Jahrhunderts packt die Menschen das Reisefieber. Wer es sich leisten kann, fährt nach London, Paris oder sogar nach Ägypten. Möglich macht das Thomas Cook: Er verkauft erstmals Reisen als Komplettpaket. Die erste Pauschalreise startet am 5. Juli 1841.

historisches Reiseplakat des Reiseunternehmers Thomas Cook | Bild: picture-alliance/Mary Evans Picture Library

Zu: Butter bei die Fische

Warum Angeln Spaß macht und entspannt

  • Es ist ein Ventil gegen den Stress.
  • Es erfordert leichte, aber ausdauernde körperliche Aktivität, die Dopamin freisetzt.
  • Angeln führt auch zu einer direkt sichtbaren Belohnung, die das Selbstvertrauen stärkt und einem das Gefühl gibt, ein Ziel zu erreichen.

Dies sind natürlich nur einige der vielen Vorteile dieses Hobbys. Angelausflüge sind auch eine große Chance, das lokale Ökosystem zu erhalten, sich mit anderen Menschen zu treffen oder einfach nur Freude daran zu haben, einen großen Fang zu machen – und vielleicht sogar zu kochen!

Vor allen anderen Gründen ist das Angeln einfach gut für Sie! Es ist gesund für den Körper, sich in der Natur zu bewegen, und gesund für Ihren Geist, ab und zu dem Alltag zu entfliehen und etwas Zeit in der Natur zu verbringen. Für viele „Junge Leute“ (so wie mein Sohn und seinem Freund), eine tolle Alternative mal nicht nur in der virtuellen Welt zu leben und den Monitor und die Console zu verlassen.

Wenn es um die körperliche Gesundheit geht, bietet das Angeln eine einzigartige Gelegenheit, in Form zu bleiben – manchmal sogar mehr als im Fitnessstudio! Ein durchschnittliches Training auf einem Laufband verbrennt nur etwa 250 Kalorien. Aber durch das Gehen, Waten, Klettern, Werfen und Rollen beim Angeln können Sie zwischen 500 und 1.500 Kalorien mit viel weniger Anstrengung verbrennen!

Abgesehen von den körperlichen Vorteilen ist das Angeln auch gut für Ihre geistige und emotionale Gesundheit. Draußen in der Natur zu sein, oft an ruhigen und abgelegenen Orten, verschafft Ihnen Erleichterung von Ihrem üblichen Stress und Druck. Es gibt wenig Hintergrundgeräusche, keine Werbung und keine Bildschirmzeit.

Angeln ist eine gute Freizeitbeschäftigung, weil es allein, mit einem Freund, mit der Familie oder mit einer ganzen Gruppe ausgeübt werden kann. Für jede dieser Möglichkeiten gibt es unterschiedliche Vorteile und Erfahrungen, aber jede kann Ihnen eine gute Zeit verschaffen.

Gesellschaftlich gesehen kann Angeln eine gute Möglichkeit sein, Menschen kennen zu lernen oder Zeit mit Freunden und Familienmitgliedern zu verbringen. Wenn Sie mit Bekannten oder Kollegen angeln gehen, ist es auch eine gute Gelegenheit, sich mit Menschen außerhalb ihrer gewohnten Umgebung zu treffen.

Rauszugehen, um unser eigenes Essen zu fangen, ist eine seltene Erfahrung in der modernen Welt, und es ist eine einzigartige Erfahrung.

Es gibt eine Menge großartiger Rezepte, die Sie für Ihren frischen Fisch verwenden können! Sie können Ihren Fisch einfach nur buttern und braten, wenn Sie auf Einfachheit bedacht sind, aber es gibt auch unzählige komplexere Rezepte, die Sie lernen können.

Zu: Urlaub

Holidays are everyones little Paradise

Die Erfindung der Ferien: Geschichte einer wunderbaren Zeit

Einige Wochen im Jahr Pause von der Arbeit und dem Alltag machen: Was für uns heutzutage selbstverständlich ist, war für Menschen bis vor 200 Jahren noch undenkbar. Über die Etablierung bezahlter Urlaubstage und erste begehrte Reiseziele.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts konnten sich große Teile der Bevölkerung keine Auszeit leisten. Die Mittel der Arbeiter waren begrenzt, einen Urlaubsanspruch gab es nicht und bezahlte Ferientage erst recht nicht. Trotzdem konnte sich die Idee von Ferien nach und nach durchsetzen. Und Bayern war schon damals ein beliebtes Reiseziel: Reiche Münchner genossen die schönsten Tage des Jahres in ihren selbst erbauten Sommervillen am Starnberger See, weniger Wohlhabende reisten auch aus entfernteren Regionen auf die Alm nach Aschau oder an den Staffelsee nach Murnau. Später kamen andere Ziele hinzu.

Urlaub – anfangs ein Privileg für wenige

Im neunzehnten Jahrhundert wird der Urlaub als Lebensstil erfunden“, Christopher Görlich, freiberuflicher Historiker aus Münster

Das hieß aber noch lange nicht, dass gleich jeder daran teilhaben konnte. Urlaub machen und erst recht das Reisen war bis Anfang des 20. Jahrhunderts denen vorbehalten, die Zeit und Geld dafür übrig hatten. Reiche Adelige übersommerten traditionell auf ihren Landgütern oder auch mal in einem Kurbad – der Geselligkeit und der Gesundheit wegen. Aber auch Staatsbeamte und leitende Angestellte konnten schon vor Einführung eines gesetzlichen Urlaubsanspruchs zumindest unbezahlte Ferientage bekommen. Kaufleuten war es sowieso möglich, dann und wann freizumachen – soweit es ihre Geschäfte eben zuließen. Schulen, Universitäten und Gerichte blieben schon Ende des 19. Jahrhunderts den Sommer über geschlossen.

Der Urlaub als Statussymbol

Urlaub wurde mehr und mehr zum Statussymbol, er wurde zum Gesprächsthema, man konnte mit ihm angeben. In bürgerlichen Schichten gehörte es bereits vor gut 150 Jahren zum Lebensstandard, jeden Sommer aufs Land zu fahren.

Um die Ferien ausdehnen zu können, hielt man sich meist in Heimatnähe auf, in Orten mit Eisenbahnanschluss. So konnten die Männer in die Stadt zurückkehren, um ihrem Beruf nachzugehen, und am Wochenende schnell wieder zur Familie fahren. Die blieb oft wochen- oder sogar monatelang im Grünen.

Urlaub gab es für Fabrikarbeiter bis Anfang des 20. Jahrhunderts nicht

Einfache Fabrikarbeiter konnten von diesem Wandel im gesellschaftlichen Leben zunächst nicht profitieren. Sie schufteten Mitte des 19. Jahrhunderts an sechs Tagen die Woche 16 Stunden lang und litten unter dem Dreck und Lärm der Großstadt, bekamen aber keinen Urlaub.

Brauereiarbeiter setzen 1903 ersten Urlaubsanspruch durch

Das änderte sich erst im Jahr 1903. Damals setzten Brauereiarbeiter als erste Arbeitergruppe per Tarifvertrag einen bezahlten Urlaubsanspruch durch. Sie erhielten drei Tage im Jahr. Manche Arbeitgeber gewährten ihren Arbeitern freiwillig zwischen drei und sechs Tage Urlaub – dann aber meist unbezahlt.

Erst in den 1920er-Jahren gelang es den Gewerkschaften, einen Urlaubsanspruch bei vollem Lohn für Arbeiter zumindest in Ansätzen durchzusetzen. Diesen hatte ein SPD-Abgeordneter schon 1912 im Reichstag gefordert. Mehr als eine Sonntagswanderung zu einer Kaffeewirtschaft im Grünen, ein Tag am Badesee oder ein Ausflug zum Rummel war aber zur Erholung für die meisten noch nicht drin.

Bis zum Ende der Weimarer Republik gab es drei, vier Tage Urlaub

Bis zum Ende der Weimarer Republik im Jahr 1933 gab es für Arbeiter dann drei, vier Tage bezahlten Urlaub. Gewerkschaften, die Bildungsorganisation der SPD und eigens zu diesem Zweck gegründete Touristenvereine organisierten preisgünstige Kurzreisen an den Rhein oder zu den Ostseebädern. Gewerkschaften bauten eigene Ferienheime – oft mit tatkräftiger Hilfe ihrer Mitglieder. Und auch kommerzielle Reiseveranstalter, wie zum Beispiel das „Amtliche Bayerische Reisebüro“, stellten sich mit günstigen Angeboten auf die neuen Kunden ein.

Der erste Reiseboom und sein Ende in der Weltwirtschaftskrise

Ende der 1920er-Jahre konnte sich nicht nur das wohlhabende Bürgertum weite Reisen leisten. Selbst für Büroangestellte und gutverdienende Facharbeiter waren Reisen nach Tunesien, Paris oder die Riviera nun finanziell machbar. Dank des Konkurrenzdrucks zwischen den Hotels gab es Übernachtungen in Grandhotels, die zuvor nur wohlhabendem Publikum offen standen, zum Schnäppchenpreis. So waren sie auch für Menschen mit kleinerem Geldbeutel erschwinglich. Das änderte sich erst mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise 1929. Für die meisten bedeutete die Krise gleichzeitig das Ende des Reisens.

Urlaub in der NS-Zeit

Mit der Machtübernahme Hitlers kam der zweite Einschnitt: Im Mai 1933 stürmten SA-Trupps die Gewerkschaftshäuser, die Gewerkschaften wurden aufgelöst und ihr Eigentum beschlagnahmt – einschließlich der Ferienheime. Ende des Jahres wurde die Nationalsozialistische Gemeinschaft „Kraft durch Freude“, kurz KdF, gegründet und der Deutschen Arbeitsfront, der nationalsozialistischen Arbeitnehmerorganisation, angegliedert.

Urlaub sollte damit nicht mehr nur der Erholung dienen. Er war von nun an Teil der Ideologie. Ziel war es, mit dem vielfältigen Freizeitangebot die Bevölkerung an die NSDAP zu binden. Das geschah einerseits mit günstigen Reiseangeboten, mit denen vor allem regimekritische Arbeiter von den Vorzügen der NSDAP überzeugt werden sollten. Andererseits wurden aber auch lukrative Reisen gezielt als Belohnung und Ansporn an regimetreue Arbeiter vergeben, oft sogar kostenlos und mit Extra-Urlaubstagen. Je attraktiver das Angebot, desto höher war auch der Anteil von Angestellten und Parteifunktionären. Am begehrtesten und in ihrer Propagandawirkung unbezahlbar waren die Hochseekreuzfahrten.

Das Sauerland – beliebtes Reiseziel im Zweiten Weltkrieg

Der Anteil der KdF-Reisen am gesamten deutschen Fremdenverkehr lag aber nur bei ungefähr zehn Prozent. Die meisten Urlaubsreisen organisierten die Deutschen auch im Dritten Reich selbst oder buchten sie bei kommerziellen Reiseveranstaltern. Die jüdische Bevölkerung war davon nahezu ausgeschlossen.

Einen regelrechten Touristenansturm verzeichnete während des Zweiten Weltkriegs das Sauerland. Das lag daran, dass sich viele Menschen aus dem dicht besiedelten Ruhrgebiet für ein paar Tage von den Bombenangriffen und von der Arbeit erholen wollten. Sie reisten ins nahegelegene Sauerland. Bis zu zweitausend Prozent sei der Tourismus dort damals angestiegen, verrät der Historiker Christopher Görlich.

Für das NS-Regime wurde dieser Reiseboom zum Problem. Schließlich brauchten sie die Züge für die Wehrmacht und die Hotels der Ferienorte als Soldatenquartiere und Lazarette. Reiseverbote wurden erlassen und Plakate mit der Aufschrift aufgehängt: „Erst siegen, dann reisen!“ Doch beides fruchtete nicht.

Ruhpolding und Italien: Traumziele der Deutschen in den 1950ern

Auch im Westen rollten nach dem Zweiten Weltkrieg schon bald wieder die Ferienzüge. Um 1950 war das Traumziel für Pauschalurlauber aus den Trümmerstädten Ruhpolding. Dort entwickelte sich eine Frühform des „Ballermann“-Tourismus: Bei Blasmusik im Kurhaus floss das Bier in Strömen, und alleinreisende Touristinnen flirteten mit bajuwarischen „Saisongockeln“.

Als das Wirtschaftswunder in Schwung kam, reisten die Deutschen mit dem eigenen Kleinwagen zunächst nach Italien und hielten für den Rest des Jahres ihre Urlaubserinnerungen mit Dosenravioli und Italienschlagern wach. Später ging’s für viele erst mit dem Billigflieger ab nach Spanien, dann waren auch schon bald exotischere Ziele erreichbar und bezahlbar.


Quelle
Ein radioWissen-Feature von Ulrike Rückert

Coffee is health food: Myth or fact?

Wie viel Kaffee ist okay?

„Auch wenn Kaffee vielen Menschen gut tut, medizinisch und pharmakologisch ist Koffein eine Droge“, sagt Hartmut Göbel, Facharzt für Neurologie an der Schmerzklinik Kiel – wenn auch eine sozialverträgliche.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, kurz EFSA, hat 2015 eine Risikobewertung für Koffein durchgeführt. Das Resultat: Eine Einzeldosis von 3 mg pro Kilogramm Körpergewicht sei unbedenklich. Das bedeutet, dass eine Frau mit einem Gewicht von 60 Kilo 180 Milligramm Koffein als Einzeldosis zu sich nehmen könnte. Davon ist eine Tasse Kaffee aber weit entfernt: Sie enthält je nach Stärke zwischen 30 und 100 Milligramm Koffein.

Mehr als 400mg Koffein sollten es laut EFSA aber generell nicht über den Tag verteilt sein. Das entspricht in etwa 4,5 Tassen Kaffee.

Für Kardiologen sind drei bis fünf Tassen am Tag okay. Das verringert das Risiko, Herzkreislauf-Erkrankungen zu bekommen – beispielsweise Durchblutungsstörungen, Schlaganfall oder Herzinfarkt.

Laut des Statistischen Bundesamts wurden im Jahr 2020 im Schnitt 168 Liter Kaffee getrunken – das entspricht einem knappen halben Liter am Tag.

Frauen, die stillen, sollten am Tag laut EFSA maximal 200 mg Koffein zu sich nehmen. Das gilt auch für Schwangere, wichtig hier: Die Koffeinmenge sollte sich auch über den Tag verteilen. Sonst besteht die Gefahr, dass der Fötus schlechter wächst.

Was ist Koffein?

Mehr als 1000 Inhaltsstoffe von Kaffee sind mittlerweile identifiziert. Koffein ist nicht nur der bekannteste, sondern auch der wirksamste. Chemisch gesehen gehört Koffein zu den Alkaloiden – und wird pharmakologisch und medizinisch als Droge eingestuft. Es wirkt stimulierend und ist damit quasi ein legales Aufputschmittel, das die Konzentration und die körperliche Leistung steigern kann.

Schon seit Jahrhunderten trinken Menschen Getränke mit Koffein. Er ist nicht nur ein natürlicher Bestandteil in Kaffee-, sondern auch in Kakaobohnen. Er befindet sich in
Teeblättern, Guarana-Beeren und Kolanüssen. Außerdem wird Koffein zum Teil auch Arzneimitteln, Kosmetikprodukten und Lebensmitteln (zum Beispiel Eis, Süßigkeiten, Getränken) künstlich zugesetzt.

Wie wirkt Koffein?

Etwa 15 bis 30 Minuten dauert es, bis Koffein im Körper wirkt. Von Magen und Dünndarm aus gelangt es ins Blut, verteilt sich im gesamten Körper – und landet auch im Gehirn. Denn Koffein passiert die Blut-Hirn-Schranke. Abgebaut wird der Stoff nach einigen Stunden in der Leber und dann über die Nieren wieder aus dem Körper ausgeschieden.

Und jetzt konkret: Koffein funktioniert als Wachmacher, weil es ein Molekül blockiert, das müde macht – das Adenosin. Weil sich die beiden Moleküle ähneln, kann Koffein im Gehirn die Adenosin-Rezeptoren besetzen. Und so verhindern, dass der Körper Müdigkeitssignale erhält. Dieser Effekt kann ein bis zwei Stunden anhalten.

Gleichzeitig stimuliert Koffein das zentrale Nervensystem. Es sorgt dafür, dass auch die Hormone Adrenalin und Cortisol vermehrt ausgeschüttet werden – Stresshormone, die den Körper zum Beispiel bei Gefahr schützen. Sie aktivieren Schutzmechanismen des Körpers: Verengen die Blutgefäße, lassen den Blutdruck steigen, auch die Sauerstoffversorgung der Zellen verbessert sich. Das gesamte Herzkreislaufsystem wird angeregt.

Die Konsequenz: Der Körper wird wachsamer und leistungsfähiger, wir können uns besser konzentrieren und fühlen uns fitter.

Allerdings entwickelt der Körper bei Menschen, die regelmäßig viel Kaffee trinken, mehr Andockplätze für das Molekül Adenosin – der Effekt, dass Kaffee einen wach macht, schwächt sich dann ab.

Was passiert bei Koffeinentzug?

Koffeinentzug kann typische Entzugserscheinungen hervorrufen. Zwölf bis 24 Stunden nach der letzten Tasse Kaffee reagiert der Körper am stärksten – mit Müdigkeit oder Kopfschmerzen. Die Konzentration fällt schwerer, man hat weniger Energie. Der Grund: Es gibt auf einmal sehr viele freie Rezeptoren für das Adenosin.

Setzt man das Koffein ab, so tritt eine Art Rebound-Effekt auf, die Sauerstoffversorgung der Zellen verschlechtert sich. Nach ein bis zwei Tagen hat sich der Körper vom Kaffeeentzug erholt. Denn Koffein kann zwar abhängig machen, aber längst nicht so stark wie Alkohol, Nikotin oder harte Drogen.

Ab und zu auf Kaffee zu verzichten, kann sinnvoll sein. Denn der Körper reagiert auf die regelmäßige Zufuhr von Koffein und bildet sogar mehr Adenosin-Rezeptoren aus. Heißt: Je mehr Koffein wir regelmäßig zu uns nehmen, desto schlechter wirkt es. Oder andersrum gesagt: Wer seltener Kaffee trinkt, profitiert stärker vom Wachmacher-Effekt als Dauer-Kaffeetrinker:innen.

Was ist in Kaffee?

Nicht alle Inhaltsstoffe sind bis heute entschlüsselt – aber inzwischen sind mehr als 1.000 Inhaltsstoffe bekannt.

Koffein ist zwar der bekannteste, der am besten untersucht ist – aber auch nicht der einzige, der eine Wirkung hat: In Kaffee gibt es beispielsweise auch verschiedene Vitamine, aber auch Mineralstoffe, Kalzium, Kalium, Magnesium und Phosphor.

Warum reagieren wir unterschiedlich auf Kaffee?

Forschende der Northwestern University in Illinois konnten zeigen: Warum Kaffee bei manchen besser wirkt als bei anderen, hängt auch von den Genen ab.

Offenbar trinken demnach vor allem die Menschen mehr Kaffee, die Bitterstoffe im Koffein stärker schmecken als der Durchschnitt. Ein Ergebnis, das erst einmal paradox klingt – und auch die Forschende überrascht hat: „Man würde erwarten, dass Menschen, die besonders empfindlich auf den bitteren Geschmack von Koffein reagieren, weniger Kaffee trinken würden“, sagt Marilyn Cornelis, die an der Studie mitgewirkt hat.

Für Cornelis und ihre Kolleg:innen zeigen die Ergebnisse, dass gerade die Menschen, die Bitterstoffe von Koffein besonders intensiv wahrnehmen, die positiven Eigenschaften von Koffein mehr zu schätzen wissen. Sie haben offenbar gelernt, dass Kaffee gut tut – so wie man zum Beispiel auch ein bitteres Medikament akzeptiert. Denn eigentlich sind Bitterstoffe für den Körper ein Warnsignal.

Quellen