Sind wir noch zu retten … kurz gedacht … zu kurz?

… sind wir noch zu retten?

Diese Frage stellen sich heutzutage viele Menschen
(das Netz ist übrigens voll davon – warum wohl?)!

Kurz gedacht …
… aus meiner Sicht gibt es darauf nur eine Antwort – kurz gesagt:

NEIN !


Welche Fähigkeiten des Menschen könnten dafür sprechen, dass wir noch noch zu retten sind?
Und welche dagegen?


DAFÜR

Ein Paket an eimaligen Fähigkeiten stehen dem Menschen zur Verfügung

• Unbegrenzte Fähigkeit zur Vorstellung und Reflexion über verschiedene Situationen.

• Unser tiefes Bedürfnis, uns über die von unserem Geist geschaffenen Szenarien mit anderen auszutauschen.

• Wir besitzen die Fähigkeit zur Reflexion, eine offene Sprache, können uns denken, was andere denken (auch wenn wir dabei nicht immer richtig liegen), verwandeln und „kultivieren“ die Natur und haben moralische Ansprüche an die Anderen und an uns selbst.

• Mensch ist in der Lage, kausale Zusammenhänge zu erkennen, Werkzeuge zu erschaffen und nach ethisch-moralischen Prinzipien zu handeln.

• Selbstreflexion, Antizipation, Konzeptionen sowie vielfältige Kommunikation (auch Dokumentation) erlauben dem Menschen weit mehr als allen anderen Tieren die Selbststeuerung seines Schicksals und die rasche Änderung seiner Lebensweise.

• Der Drang, Neues zu entdecken und die Welt zu verstehen

• Unsere Wissenschaft, Forschung bringen uns immer weiterreichende Einblicke über die Zusammenhänge des Lebens, der Natur, ja dem Cosmos …


DAGEGEN: 

Dem Paket an eimaligen Möglichkeiten der Menschen steht leider eine Eigenschaft entgegen, die alle anderen Fähigkeiten praktisch komplett aufhebt …


• Ignoranz = die Fähigkeit alle genannten erstaunlichen Fähigkeiten und alle daraus resultierenden Erkenntnisse komplett und beharrlich, wieder besseren Wissens zu ignorieren.


… und das war’s dann!


P.S.:

ANTHROPOZÄN – Zeitalter des Menschen.

Der Mensch ist in der Lage, den Planeten und seine Lebensgrundlagen zu zerstören, und wir alle sind gerade kräftig dabei, den Ast auf dem wir sitzen, abzusägen. Es knirscht schon, und selbst ein radikales Umdenken macht den weiteren Verlauf der Geschichte höchst fraglich. Wir haben es weit gebracht. Wir haben Tierarten ausgerottet und machen das auch heute noch. Wir beuten die natürlichen Ressourcen der Erde aus, bis nichts mehr da ist. Wir können diesen Untergang mittlerweile mathematisch recht genau berechnen, doch eine Umkehr, eine Besinnung ist nur bei Wenigen in Sicht.

Jede Fähigkeit bringt auch die Pflicht zur Verantwortlichkeit mit sich. Wir Menschen sind heute mehr denn je in der Lage, uns über das Internet in Sekundenschnelle über unsere Erkenntnisse auszutauschen und andere über Gefahren und mögliche Fehlentwicklungen zu informieren. Wir sind demnach in der Lage, unseren falschen Kurs zu korrigieren. – Das sollten wir auch tun. Damit wir nicht die erste Spezies werden, die es geschafft hat, sich selbst auszurotten.


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